Was ist deine bevorzugte Art zu netzwerken?
Diese Frage kann ich nicht ganz klar mit einer Sache beantworten. Im Online-Bereich ist Facebook mein Haupt-Networking-„Instrument“. Ich bin aktiv in vielen Gruppen, helfe anderen Menschen, kontaktiere interessante Menschen per Messenger oder indem ich sie in Kommentaren erwähne. So komme ich einfach schnell mit Menschen in Kontakt – interessante Kontakte werden per Messenger vertieft.
Mit der Zeit werden manche Verbindungen immer enger und es ergeben sich immer mehr Synergien. Wichtig ist mir hier, nicht verkrampft an Verknüpfungen zu gehen und immer sofort meinen Vorteil zu sehen, sondern locker zu gucken, ob sich etwas ergeben kann. Das kann dann mal eine Empfehlung, ein Kauf sein. Aber ganz oft auch einfach ein lockerer Austausch.
Gerade im Online-Business ist man ja oft „alleine“ unterwegs und vermisst die Kollegen und den Flurfunk eines funktionierenden Unternehmens. Mittlerweile ist der Austausch für mich in meiner „Online-Bürogemeinschaft“ viel intensiver und wertvoller, als er je in meiner Zeit als Angestellte war.
Neben dem Netzwerken bei Facebook schleicht sich jetzt auch Instagram bei mir ein. Dort suche ich konkret Accounts, die für mein Business interessant sein könnten. Zunächst kommentiere ich Beiträge oder Storys und versuche mit unaufdringlichen Fragen ins Gespräch zu kommen. Es ist anders als bei Facebook, aber es haben sich da für mich bereits spannende Kontakte ergeben! Einige münden dann auch in persönliche Treffen! Ich liebe das!
Offline netzwerke ich total gerne auf Veranstaltungen mit lockeren, ambitionierten Frauen, die wie ich Spaß an den Themen Business und Networking haben und die Lust darauf haben, Dinge gemeinsam anzugehen: Deswegen habe ich mich in Barcamps verliebt. Das ist eine tolle Möglichkeit, locker Business-Themen zu bearbeiten, ohne in eine starre Form gepresst zu sein.
Welches Erlebnis hat deine Meinung geändert, von einem Netzwerk Muffel zum Networking Liebhaber zu werden?
Ja erwischt – früher habe ich Netzwerken nicht besonders gemocht. Ich wusste einfach nicht, wie das gehen soll. Ja, übers Wetter oder übers Buffet zu sprechen, das konnte ich schon immer – aber wie sollte ich mich denn ins Gespräch bringen? Und vor allem, WIE sollte ich denn DIE interessanten Leute kennenlernen? Ich fand es furchtbar. Gefühlt „hang“ ich dann im Nachhinein bei den uninteressanten Leuten rum und nichts passierte.
Eigentlich habe ich mich ins Netzwerken verliebt, seitdem ich wie oben beschrieben netzwerke. Generell habe ich erst mal über Facebook Spaß am Netzwerken bekommen. Es ist so einfach, locker und flockig ins Gespräch zu kommen. Es entspricht einfach meiner Natur. Durch intensive direkte Kontakte, die dann auch in REAL-Life Treffen endeten, habe ich das Netzwerken immer mehr geschätzt und auch genutzt für mein Business. Denn so haben sich wirklich viel schneller andere Themen und Synergien ergeben.
Das i-Tüpfelchen war mein erstes Barcamp, das Inspicamp von Marit Alke und Katrin Linzbach. Eine so wertschätzende, kontaktvertiefende und -bringende Veranstaltung habe ich selten erlebt. Mittlerweile besuche ich mehrere Veranstaltungen im Jahr, bei denen ich Menschen aus meiner Online-Aktivität treffe. Aber auch kleine, örtliche Netzwerke teste ich an und bleibe da, wo es zu meinem Anspruch passt.
Inzwischen gucke ich aber auch ganz genau, ob es bestimmte Menschen gibt, die ich gerne genauer kennenlernen möchte und das mache ich dann auch!